Konfirmandenarbeit in der Lutherkirche
Wir wollen Jugendliche auf ihrem Weg in die Erwachsenenwelt begleiten
und ihnen helfen mündige Christen zu werden. Der Kirchenvorstand hat sich deshalb Gedanken gemacht, wie ein
Konfirmandenunterricht zukünftig aussehen soll. Als erstes suchten wir den
Zielgedanken, auf den alles zulaufen sollte und landeten schließlich bei
unserem eigenen Gemeindemotto: Zum Bleiben einladen - mit Christus
aufbrechen. Anschließend legten wir den groben Inhalt fest. Dieses
Gerüst, gepaart mit den Erfahrungen der letzten Unterrichtsjahre, führte
uns zu folgendem Konzept für die Arbeit:
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Wir beginnen mit der Jahrgangsstufe 5.Klasse: Das hat sich als
gutes Jahr zum Beginn herausgestellt.
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1. Grundkurs und erste Rüstzeit: Dieser Kurs dauert acht
Wochen und findet in der gewohnten Sprengeleinteilung statt. Hier
lernen sich die Gruppen kennen, und erforschen Gemeinde,
Gesangbuch und Gottesdienst in Grundlagen.
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2. Die Zeit der Kurse: Von nun an geht es in Kursen weiter, das
heißt, die Jugendlichen entscheiden selbst (zusammen mit den
Eltern), wann sie welchen Kurs besuchen. Es gibt einen jährlichen
Kursplan, dem man entnehmen kann, wann und wo welcher Kurs
stattfindet. Jeder Kurs wird zweimal pro Jahr angeboten und jeder
Konfirmand braucht jeden dieser Kurse bis zu seiner Konfirmation.
Insgesamt werden es lediglich acht solcher Pflichtkurse sein, die je
etwa 6-10 Stunden umfassen.
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Praktika: Verschiedene Aktivitäten der Gemeinde lernt man am
besten kennen, in dem man sie einmal besucht. Dazu gibt es eine
ganze Reihe von Möglichkeiten, aus denen man sich die
aussuchen kann, die einem am ehesten zusagen.
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Das Kursbuch: Jeder Konfirmand bekommt am Anfang ein
Kursbuch, in dem alle erfolgreich absolvierten Kurse, die
Gottesdienstbesuche und die Praktika eingetragen werden.
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Die zweite Rüstzeit: Zum Ende der Konfirmandenzeit
unternehmen wir eine zweite Rüstzeit, auf der wir uns intensiv über
die Entscheidung klar werden, die es im Rahmen der Konfirmation
zu treffen gilt: Will ich „Ja“ sagen zu einem Leben mit Jesus ?
Zwischendurch werden wir uns zwei mal pro Jahr zu einem lockeren
Beisammensein in den Sprengelgruppen treffen, ansonsten finden sich die
Kursgruppen sprengelübergreifend zusammen. Zudem wollen wir einen
offenen Jugendtreff im Lutherhaus einrichten.
Bitte beachten sie aber:
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die Kurse haben eine maximale Teilnehmerzahl von derzeit (wegen der Corona-Pandemie) 12 Teilnehmern pro
Kurs,
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die Jugendlichen müssen zu den Kursen angemeldet werden (zur
Planung)
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zu Beginn der Präparandenzeit findet nach wie vor eine
Einschreibung statt,
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die Rüstzeiten sind Bestandteil des verbindlichen Programms.
Wer Lust hat bei so einem Modell mitzuwirken ist herzlich eingeladen. Es ist
auch sehr punktuell möglich, sodass die zeitliche Belastung für den
Einzelnen denkbar gering bleibt. Nur Mut, je mehr wir sind (es gibt schon
über 10 Helfer) um so weniger Zeitaufwand wird es für den Einzelnen geben.
Besonders würden wir uns freuen, wenn Eltern und/oder Paten dazu bereit
wären.
© Lutherkirche Hof - Januar 2005